In unserer folgenden Interviewreihe berichten wir von Frauen, die den Quereinstieg gewagt haben und damit eine äußerst erfolgreiche zweite Karriere geschafft haben. 

 

Wussten Sie, dass aktuell Fachkräfte im Bereich IT & Software händeringend gesucht werden? Hier bieten sich herausragende Chancen – auch für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Mit dem entsprechendem Know-how, ist ein schneller Karriereaufstieg möglich!

 

1.Können Sie sich bitte kurz vorstellen und uns erzählen, was Sie machen?

Mein Name ist Meike, ich bin 47 Jahre alt und lebe in Ratingen. Ich arbeite seit 2019 bei einem Unternehmen, das Blutpräparate herstellt – zunächst als SAP Beraterin und seit zwei Jahren als „Teamleiterin SAP & Projektmanagement“. Grob gesagt bin ich mit meinem Team für den Betrieb und die Weiterentwicklung des SAP-Systems im Unternehmen zuständig. Wir bilden eine Vielzahl an betriebswirtschaftlichen Geschäftsprozessen mit SAP ab: HR, Rechnungswesen, Controlling, Einkauf, Mitarbeiter Self Services etc. und führen in Projekten stetig neue Softwaremodule/-funktionalitäten ein.

 

2. Was genau sind Ihre Aufgaben?

Meine Aufgaben sind sehr vielfältig, kein Tag gleicht dem anderen. Natürlich gibt es Routineaufgaben wie z. B. Systemadministration, Lizenzmanagement und Budgetplanung. Zu einem großen Teil widme ich mich allerdings interessanten Projekten, wie zum Beispiel der Digitalisierung von HR-Prozessen mit SAP. Beispielsweise können die Mitarbeiter des Unternehmens seit einiger Zeit mit ihrem privaten Gerät (Smartphone, Tablet etc.) auf ihre Entgeltabrechnungen, Zeitnachweise etc. zugreifen und Abwesenheiten wie Urlaube und Dienstreisen beantragen. Die Anwendung ist sehr intuitiv und erscheint sehr einfach, dahinter steckt allerdings eine Vielzahl an Projektaufgaben: Von der Angebotseinholung bei Dienstleistern, die bei der technischen Umsetzung unterstützen, über die Durchführung von Workshops mit den Fachabteilungen als Grundlage für die Erstellung der fachlichen Konzeption, das Customizing (Einstellung des SAP-Systems auf die Belange des Unternehmens), das Testmanagement, die Durchführung von Schulungen, die Abstimmung mit dem Betriebsrat und dem Datenschutzbeauftragten bis zur Überführung des Projekts in den Regelbetrieb (3rd Level Support).

 

3. Was dabei ist eine Ihrer größten Herausforderungen?

Die größte Herausforderung besteht für mich darin, alle Aufgaben zeitlich unter einen Hut zu bringen. Ich muss einerseits sehr fokussiert und detailliert arbeiten, darf aber als Teamleiterin nicht das große Ganze aus den Augen verlieren.

 

4. Was war Ihr vorheriger Job? Warum haben Sie sich dazu entschieden, diesen Bereich zu verlassen?

Ich habe zuvor acht Jahre an einer Universität als Organisationsentwicklerin gearbeitet. Ich bin aufgrund meiner privaten Situation nach München gezogen und musste mich daher beruflich neu orientieren.

 

5. Wie sind Sie darauf gekommen, sich in dem Bereich weiterzubilden? Was war Ihre Motivation?

Ich wollte generell etwas Neues machen. Daher habe ich überlegt, was mir in meinem bisherigen Berfusleben am meisten Spaß gemacht hat. Das war meine Rolle als Teilprojektleiterin im Rahmen der SAP-Einführung an der Uni. Darüber hinaus war ich schon immer an IT interessiert, habe mir z. B. privat eigene Rechner zusammengebaut und PC-Probleme selbst gelöst.

 

6. Warum ist der Bereich IT für Sie so spannend?

Die IT-Branche ist eine der dynamischsten Industrien weltweit. Ständig werden neue Technologien, Softwarelösungen und Hardwareinnovationen entwickelt. Diese kontinuierliche Weiterentwicklung hält die Arbeit spannend und bietet immer neue Lernmöglichkeiten. Darüber hinaus werden IT-Experten oft vor komplexe Probleme gestellt, die innovative und kreative Lösungen erfordern. Das Lösen dieser Herausforderungen empfinde ich für mich als sehr befriedigend.

 

7. Was sind IHre Ziele für die nächsten Jahre?

Privat liegt mein Ziel darin, mein berufsbegleitendes Masterstudium der Wirtschaftsinformatik in zwei bis drei Jahren abgeschlossen zu haben. Momentan fühle ich mich in meinem Job sehr wohl, könnte mir aber vorstellen, irgendwann einmal für ein SAP-Beratungsunternehmen tätig zu sein.

 

8. Was würdest Sie Menschen, die über eine Weiterbildung nachdenken, raten?

Am wichtigsten ist es, für sich klare Ziele zu definieren, um die richtige Weiterbildung zu wählen. („Weshalb möchte ich eine Weiterbildung machen, was möchte ich damit erreichen?“) Daneben sollte man reflektieren, worin die eigenen Stärken liegen und ob die ausgewählte Weiterbildung zu einem passt. Last but not least sollte man sich natürlich nach Fördermöglichkeiten (z. B. in Form von Bildungsgutscheinen, Unterstützung durch den Arbeitgeber) erkundigen.

 

9. Worauf sollte man Ihrer Meinung nach bei einem Bildungsträger achten?

Man sollte darauf achten, dass der Bildungsträger akkreditiert bzw. die angebotenen Weiterbildungen zertifiziert sind. Darüber hinaus sollte man sich (z. B. im Internet) über den Ruf des Bildungsträgers, die Qualifizierung der Dozenten, die Inhalte der Weiterbildung, die Flexibilität der Lernoptionen, die individuelle Betreuung, die technische Ausstattung, die Lernumgebung und den Praxisbezug der Weiterbildung informieren.

 

Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Ihnen alles Gute!

Wussten Sie, dass aktuell Fachkräfte im Bereich IT & Software händeringend gesucht werden? Hier bieten sich herausragende Chancen – auch für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Mit dem entsprechendem Know-how, ist ein schneller Karriereaufstieg möglich!

 

Lernen Sie unser Weiterbildungsangebot im Bereich IT& Software kennen!

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